21. September 2013

DOSSIER: ELVIS COSTELLO AND THE ROOTS

Die zwölf schönsten Costello-Alben

My Aim Is True (1977)
Schon mit dem – wie die vier nächsten Alben – von Nick Lowe produzierten Erstling legte Elvis Costello eine wahre Perle vor. Aufgenommen mit der obskuren amerikanischen Band Clover, wagte Elvis hier eine kühne Fusion von Gram Parsons-beeinflusstem Country-Rock und rechtschaffenen und zornigen Texten. Damit war klar, dass man es bei diesem Buddy-Holly-Lookalike mit einem aussergewöhnlichen Songschreiber zu tun hatte.

This Year’s Model (1978)
Eine frühe Demonstration der Vielseitigkeit Costellos. Mittlerweile druckvoll unterstützt von The Attractions – Steve Nieve, Bruce Thomas und Pete Thomas – zeigt er sich hier von der rockigen Seite. Nebst dem Evergreen «Pump it Up» servierte er hier auch einen der grossen Punk-Reggae-Songs: «Watching the Detectives».

Armed Forces (1979)
Das meistverkaufte und poppigste Costello-Album. Enthält die Hits «Oliver’s Army» und «Accidents Will Happen».

Get Happy (1980)
Eine wunderbare Tanz-Platte – Costello in Motown-, Stax-, Atlantic- und Northern Soul-Stimmung. Die Attractions sind in Top-Form und Costello beweist, dass er auch Black Music «authentisch» beherrscht. Eine Platte voller Energie und Ohrwürmern.

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Almost Blue (1981)

Mit diesem in Nashville produzierten Album stellte Costello erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis. Indem er sich mit Country & Western, einem damals in den coolen Kreisen Europas verpönten Genre, auseinandersetzte, bewies er Mut und unterstrich gleich auch noch, dass er sich um Vorurteile wenig kümmerte.

King of America (1986)
Ein damals noch junger T-Bone Burnett amtet hier als Produzent. Die Begleitung besorgten unter anderen Musiker aus Elvis Presleys alter Las Vegas Band (mit ihnen hatte Burnett auch schon eigene Alben eingespielt).

The Juliet Letters (mit dem Brodsky Quartet - 1993)
Costello begibt sich mit Streichquartett in die Welt der Klassik: feine Kammermusik und subtile Songs.

Brutal Youth (1994)
Die Rückkehr zu den Attractions und damit zur frühen Mischung aus Pop, Gift und Galle. Das Album lebt von den fantastischen Melodien und der feinen Produktion von Mitchell Froom.

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Painted From Memory (mit Burt Bacharach, 1998)

Zeitlose Chanson-Kunst.

When I was Cruel (2002)
Ein verblüffend druckvolles Album, eingespielt mit einer neuen Version seiner einstigen Band The Imposters.

National Ransom (2010)
Wiederum von T-Bone Burnett produziert, sprüht aus «National Ransom» wieder so richtig der Zorn. Das Titelstück gehört zu den Highlights des heutigen Live-Repertoires.

Wise Up Ghost (mit The Roots, 2013)
Beinharte Jazz und Hip-Hop-Grooves von The Roots eröffnen Costello viel Platz für seinen Wortreichtum: ein verblüffend stimmiges und modernes Protestalbum.

zusammengestellt von : Hanspeter Künzler

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