Gründe für die schlechten Aussichten seien die Einschränkung der Anbaufläche zugunsten unter anderem von Weizen sowie in den Bundesstaaten Mato Grosso do Sul und Paraná das Absinken des durchschnittlichen Hektarertrages infolge der Trockenheit.
Zusammen mit der ersten Ernte, die in dem Land in diesen Wochen beendet wird, erwartet das Beratungsunternehmen ein Aufkommen von etwa 82,0 Mio t Mais. Gegenüber dem Vorjahr entspräche das einer Verringerung um 17 %. Auch die Staatsregierung rechnet in diesem Jahr mit einer erheblich niedrigeren Produktionsmenge als 2016/17.
Die dem Agrarressort in Brasília zugeordnete Versorgungsgesellschaft Conab passte Mitte Juni ihre Vorhersage für die zweite Maisernte gegenüber dem Vormonat um rund 7 % auf 58,2 Mio t nach unten an. Damit würde der Vorjahreswert um fast 14 % verfehlt. Die Produktionsmenge der ersten Ernte schätzte Conab auf 26,7 Mio t und damit rund 12 % niedriger als im Vorjahr. Dass auf den Feldern in Brasilien in diesem Jahr erheblich weniger Mais erzeugt wird als 2016/17 hatte sich schon früh abgezeichnet. Im Januar war Conab aber noch von einer Gesamtproduktion in Höhe von 88,0 Mio t ausgegangen.