26. September 2011

Gereon Wetzel

El Bulli – Cooking In Progress

Die faszinierende Antithese zu den trendigen und herkömmlich inszenierten Gourmetfreuden.

Rein wissenschaftlich betrachtet, sind Kochen und Essen chemische Vorgänge. Keine andere gastronomische Gattung verdeutlicht dies so eindrücklich wie die Molekularküche des Katalanen Ferran Adría, der in seinem Restaurant El Bulli den Gästen anhand von 30 Gängen ein visuelles Kunststück präsentiert, das in Nase und Gaumen völlig unerwartete Geschmacksexlosionen verursacht. Vor zwei Jahren erhielt der deutsche Regisseur Gereon Wetzel Zugang zum Labor in Barcelona, in dem Adría mit seinen Helfern an neuen Kreationen arbeitet. Achtung: das filmische Resultat ist nur für Leute geeignet, die wirklich an der Sache interessiert sind. Adría entpuppt sich als ein staubtrockener Chemiker, umgeben von ergebenen Laboranten. El Bulli – Cooking In Progress ist die Antithese zu visuell inszenierten Gourmetfreuden. Ein Film, der Interessierten vieles offenbart, Neugierige allerdings aussen vor lässt. Trotzdem ein wichtiges Dokument über einen Ort, an dem Essen durch viel Arbeit zur Kunst vollendet wird. 

#-#SMALL#-#El Bulli – Cooking In Progress. Deutschland / Spanien 2010. Regie: Gereon Wetzel. Mit Ferran Adría, Oriol Castro, Eduard Xatruch und anderen. 

Trailer »#-#SMALL#-#

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