20. Februar 2012

Philippe Falardeau

Monsieur Lazhar

Unvereinbare Welten, die sich finden: ein sozialkritischer und äusserst einfühlsamer Film.

ra. Im kanadischen Montréal stirbt eine Grundschullehrerin. In der Folge bekommt es die aufgewühlte Klasse mit einem neuen Lehrer zu tun: Monsieur Lazhar, aus Algerien eingewandert, schwärmt für Balzac und Molière, was die Schüler alles andere als cool finden. Erst als ihnen klar wird, dass auch ihr Lehrer einen Schicksalsschlag zu verarbeiten versucht, erhält die Beziehung zu diesem sonderbaren Lehrer eine neue Dynamik. Regisseur Philippe Falardeau ist ein sozialkritischer und äusserst einfühlsamer Film gelungen, in dem sich zwei scheinbar unvereinbare Welten langsam annähern und sich letztlich gegenseitig den Sinn des Lebens wieder geben. «Monsieur Lazhar» ist poetisches Kino und nicht von ungefähr als «Bester fremdsprachiger Film» für den Oscar nominiert worden.


#-#SMALL#-#Monsieur Lazhar. Kanada 2011. Regie: Philippe Falardeau. Drehbuch: Philippe Falardeau, nach dem Theaterstück Bashir Lazhar von Evelyne De La Chenelière. Kamera: Ronald Plante. Musik: Martin Léon. Mit Fellag (Bachir Lazhar), Sophie Nélisse (Alice), Émilien Néron (Simon), Danielle Proulx (Madame Vaillancourt), Brigitte Poupart (Claire), Louis Champagne (Janitor).

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