Oceania

ra. Fünf Jahre ist es her, seit dem letzten Album von  The Smashing Pumpkins und das damalige Werk «Zeitgeist» hörte und fühlte sich erst noch etwas formelhaft an. Mastermind Billy Corgan ist seitdem das letzte verbliebene Ur-Mitglied einer Band, die in den 1990er Jahren den Spagat zwischen Grunge und Progressive Rock eindrücklich vorführte. The Smashing Pumpkins als Qualitätsmarke steht mittlerweile längst für ein Soloprojekt eines nimmermüden Kreativen und für dessen Vorstellung eines klanglichen Kosmos. «Oceania» ist zwar ein für sich alleine stehendes Opus geworden, das man – gemäss Corgan – in einem Stück durchhören sollte, gleichzeitig ist es aber auch ein «Album within an Album», sprich: die Platte ist Teil des 44 Songs umfassenden Songzyklus «Teargarden by Kaleidyscope», dessen erste zehn Kompositionen via Internet (kostenlos) zur Verfügung gestellt wurden. Vielleicht ist es dieser grossangelegte Kontext, den Corgan zu neuer Inspiration verholfen hat, denn «Oceania» ist das beste Album seit dem Meisterwerk «Mellon Collie and the Infinite Sadness» (1995). «Oceania» steht für: Balladen von entrückender Schönheit, progressiv anschwellende Gitarrenwände, hinreissende Melodien und eine betörende klangliche Ästhetik, die vor allem unter Kopfhörer ihre ganze Pracht entfaltet. Wunderbar!

#-#SMALL#-#The Smashing Pumpkins. Oceania. Martha's Music / EMI.

Webseite »

«Oceania» hören »
#-#SMALL#-#